Trotz der herben Enttäuschung in der Meisterschaft, wo die Kickers wieder den ersehnten Aufstieg verpasst haben, zog die Mannschaft von Manager Millmoor wieder in das Pokalfinale ein. Ein Sieg in nach einer Nervenschlacht im Elfmeterschiessen brachte die Kickers vor 79.000 entfesselten Fans im Degerloch eine Reise nach Berlin. Dort kommt es zu einem Duell mit Holstein Kiel, damit ist auch in diesem Jahr klar, dass wieder kein Außenseiter den Pokal gewinnen wird. Die Tickets für das Finale gingen weg wie warme Semmeln und so können sich die Kickers erneut auf eine großartige Unterstützung freuen. Die Stars der Kickers wie David Silva, Robert Lewandowski und Luka Modric sind jetzt gefordert. Nach 2 Halbfinalteilnahmen und einem verlorenen Finale in den letzten drei Spielzeiten hoffen nun alle auf einen Sieg.  

In Kiel ist der fussballerische Ausnahmezustand eingetreten. Holstein Kiel zieht nach einem souveränen Auswärtssieg in Leipzig (2:0) und einer etwas ängstlichen Vorstellung im heimischen Hostein-Stadion (0:1) in das Finale gegen die Stuttgarter Kickers ein. Überall hörte man am Sionntag abend die Schlachtgesänge der Fans in den Straßen der Landeshauptstadt des nördlichsten Bundeslandes. "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin" war der vorherrschende Tenor und auch eigentlich nicht fußballinteressierte Einwohner der "Ostseemetropole" schwenkten blau-weiß-rote Fahnen und stimmten in die Jubelgsänge der Massen mit ein. In Kiel wird es in dieser Woche mit Öffnung des Kartenvorverkaufs einen bisklang noch nicht erlebten Run auf Tickets geben, so dass der Verein eine Lösung finden muss für eine einigermassen faire Verteilung. Der fussballbegeisterte Oberbürgermeister kündigte an ein Public Viewing zu installieren, damit alle die Möglichkeit haben im Kreise der Fangemeinde den Tag zu begehen. Der Norden drückt die Daumen !!!

Holstein Kiel hat es tatsächlich geschafft und das Halbfinale des DFB Pokals erreicht. Spielerisch waren die Störche im Hinspiel eigentlich nicht die bessere Mannschaft, gewannen aber ihr Heimspiel gegen Arminia Bielefeld vor heimischen Publikum, welches die Mannschaft leidenschaftlich anfeuerte, mit einem unter dem Strich glücklichen 2 : 1 Sieg. Bielefeld ist bekannt für seine Heimstärke und so gaben sich nur kühne Optimisten dem Traum hin auswäts etwas beschicken zu können. Schnell gingen die Bielefelder in Führung und bauten diese zur Halbzeit auf 2 : 0 aus. Damit war Kiel aus dem Rennen. Als dann direkt nach Wiederanpfiff das dritte Tor der Arminia fiel, schien alles besiegelt, aber die nie aufgebenden Kieler drehten auf und zeigten eine tolle Moral. Ein Tor nach dem anderen wurde aufgeholt. Kurz vor Schluß wurde der Sack zugemacht, als Bielefeld mit Mann und Maus anstürmte und den Ball in der Vorwätsbewegung verlor. Das Tor stand leer und Mittelstürmer Fiete Harms musste nur noch einschieben. Eine klasse Leistung, die auf mehr hoffen lässt. Der Norden drückt Kiel die Daumen, ein Finale in Berlin wäre der Wahnsinn für das junge Team.

Leipzig steht nach drei Spielzeiten wieder im Viertelfinale des DFB-Pokals. Der Weg dahin war jedoch nicht so einfach. Es ging zwar mit zwei Siegen gut los, nach einer Niederlage in Bielefeld folgte ein weiterer Heimsieg, das Weiterkommen in die KO-Runde wurde aber erst durch ein 5:5 gegen Magdeburg erreicht. Der Gegner im Achtelfinale hieß Werder Bremen und die Hansestädter waren favorisiert. Nach einer 2:4 Auswärtsniederlage siegten die Sachsen zu Hause deutlich mit 6:1. Jetzt heißt es also Viertelfinale. Gegner ist der Titelverteidiger FC St. Pauli. Beide Teams lieferten sich in den letzten Saisons mehrere Duelle um Titel und Pokale. Beim vorletzten Pokalsieg der Hanseaten schmissen diese Leipzig im Halbfinale raus, im Alpen Cup hatten die Sachsen das glücklichere Ende, die Meisterschaft ging knapp an die Hamburger. Eigentlich wäre Leipzig jetzt wieder dran.

Kurz vor dem Anpfiff zum Viertelfinale ist man in Frankfurt  mal wieder agespannt. Dabei ist das eigentlich nicht nötig, irgendwann sollte man sich ja auch an die Aituation gewöhnen. Im Pokal geht es immer  knapp zu. So war es in Achtelfinale  und so wird es auch gegen die Stuttgarter Kickers sein.
Nach dem man es in der vorherigen KO Runden wieder mit einem Bundesligisten zu tun hatte wartet nun also ein Ligakonkurrent. Insgesamt war man auch mit der Auslosung sehr zufrieden. Es gibtin allen vier Spielen keinen wirklichen Favoriten und damit bleibt der Ausgang vom Pokal weiter offen. Ob Eintracht Frankfurt sich für  die das Halbfinale qualifiziert bleibt aber damit offen. Zu große Erwartungen sollte man nicht haben, eine Weiterkommen das Ziel, ein Ausscheiden gut für die Nerven.

Nach sehr schwachem Saisonstart in der Liga hat sich Holstein Kiel offenbar wieder gefangen und nimmt den gewonnenen Schwung aus dem Pokal mit in die
Ligaspiele. In der Gruppenphase des Pokals konnte durch eine recht risikobereite
Taktik der erste Tabellenplatz erobert werden gegen Größen wie Borussia
Dortmund, Hertha BSC und den Hamburger SV.
Das Achtelfinale
verlief recht torreich und Holstein konnte froh sein nach der 3:5
Niederlage bei Schalke im Rückspiel 4:2 die Oberhand zu behalten und
durch die Auswärtstorregel in die nächste Runde einzuziehen, wo jetzt Arminia Bielefeld wartet. Die Spielweise vopn Hostein Kiel hat sich im Laufe der Saison von zögerlich unschlüssig in gewagt angriffslustig gewandelt, was den Zuschauern gefällt und zunehmend gut ankommt. Eigentlich sollte mit dem Erreichen des Achtelfinales ein Saisonziel erreicht sein, aber nun will man in Kiel auch mehr, wo man sich schonmal unter den letzten 16 befindet. Ganz Schleswig Holstein drückt die Daumen : Das wird schon klappen Jungs, holt den Pott !

Die Gruppenphase im DFB Pokal ist vorüber und der Zweitligist aus Frankfurt verweist die Favoriten aus Freiburg und Chemnitz auf die Plätze. Dabei profitierte man aber davon, das der bereits für die KO-Runde qualifizierte 1. FC Köln im letzten Spiel keine Gegenwehr mehr leistete. Am Ende gewann Frankfurt 4:0 und steht damit auf Platz 2 der Abschlusstabelle. Für Freude reicht es aber noch nicht, zu oft ist man unter dem aktuellen Trainer früh in der KO-Runde gescheitert.

Für Aufregung sorgte dann auch die Auslosung. Der Trainer selbst zog das Los für seinen eigenen Verein. Als Gegner gibt es einen weiteren Bundesligisten. Mit Borussia Mönchengladbach geht es gegen ein Schwergewicht der Liga. Der Trainer siehts dennoch gelassen „In der KO-Runde ist es egal, gegen wen man spielt, es gibt keine leichten Gegner.“. Damit liegt die Favoritenrolle ganz klar bei der Fohlenelf, aber die Adlerträger haben ja schon gezeigt, wie man Bundesligisten aus dem Pokal wirft.

Es ist geschafft. Der FC Schalke 04 steht im Achtelfinale des DFB Pokals. Die Lage schien aussichtslos, da das Team von Trainer Snake zwingend 2 Siege benötigte. Da sich Hoffe heim schon die ganze Runde in einem desolaten Zustand präsentierte, setzten die Knappen alles auf eine Karte. Sie schafften in Hoffeheim den Knappsten aller Siege. Mit dem Minimalergebnis von 1:0 ging man als Sieger vom Feld. Damit waren die Voraussetzungen geschaffen, dass man es tatsächlich noch aus eigener Kraft schaffen kann. Ein Sieg mit 3 Toren unterschied musste gegen Reutlingen her. Es sollte ein Spiel werden was nichts für schwache Nerven war. Die Nachspielzeit war angebrochen uns die Schalker führten tatsächlich 4:2. Die letzte Ecke und 11 Schalker standen im gegnerischen Strafraum. Und tatsächlich passierte das womit keiner mehr gerechnet hat. Schalke machte das 5:2 und zieht somit ins Achtelfinale ein. SCHALKER KREISEL

Das ist die herrschende Meinung in und um Braunschweig. In der Liga aktuell Vierter Platz. Im DFB Pokal sogar erster, naja zumindest in der Gruppenphase. Aber auch das ist ja schon ein schöner Erfolg für die Braunschweiger in anbetracht der letzten Jahre. Gegner im Achtefinale werden die Kölner sein. Köln gewann seine Gruppe ähnlich souverän im DFB Pokal mit zwölf Punkten die Braunschweiger. 
Für den unerfahrenen Trainer Tscheier ist es das erste K.O. Spiel. Wir bleiben daher gespannt, welche Strategie der Trainer wählen wird. Kampflos aufgeben wird er sicher nicht.
Neben der Erfahrung spricht für die Kölner ausserdem die Erstklassigkeiten. Aktuell spielen sie eine solide Saison und haben beste Chancen auf den Klassenerhalt. Somit scheint es auch nicht im kommenden Jahr zu einem direkten Liga Duell zu kommen zwischen den beiden. 

Ich finde, man sollte die Tabelle nicht anhand der erreichten Punkte errechnen, sondern das Torverhältnis als wichtigstes Kriterium verwenden.
;)