Holstein Kiel

Nach der letzten Saison mit Aufstieg ín letzter Sekunde und dem Finale
in Berlin wollen die Kieler Störche es auch dieses Jahr wieder wissen, gerade im
DFB-Pokal. Mit Jahn Regensburg und Babelsberg haben die Kieler zwei starke Ligakonkurrenten zugelost bekommen und auch die drei Zweitligateams MSV Duisburg, Saarbrücken und der VFB Stuttgart sind nicht zu unterschätzen. In der Liga rangieren alle drei in Schlagdistanz zur Spitze im oberen Mittelfeld und es würde nicht wundern, wenn eines der Teams sich nächste Saison in der 1. Liga wiederfindet. "Eine starke Gruppe", sagte der der Trainer zur Auslosung, "aber wer nach Berlin will, muß jeden schlagen. Wir werden von Anfang an beherzt zur Sache gehen, wie das unsere Fans von uns gewohnt sind."

In Kiel ist der fussballerische Ausnahmezustand eingetreten. Holstein Kiel zieht nach einem souveränen Auswärtssieg in Leipzig (2:0) und einer etwas ängstlichen Vorstellung im heimischen Hostein-Stadion (0:1) in das Finale gegen die Stuttgarter Kickers ein. Überall hörte man am Sionntag abend die Schlachtgesänge der Fans in den Straßen der Landeshauptstadt des nördlichsten Bundeslandes. "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin" war der vorherrschende Tenor und auch eigentlich nicht fußballinteressierte Einwohner der "Ostseemetropole" schwenkten blau-weiß-rote Fahnen und stimmten in die Jubelgsänge der Massen mit ein. In Kiel wird es in dieser Woche mit Öffnung des Kartenvorverkaufs einen bisklang noch nicht erlebten Run auf Tickets geben, so dass der Verein eine Lösung finden muss für eine einigermassen faire Verteilung. Der fussballbegeisterte Oberbürgermeister kündigte an ein Public Viewing zu installieren, damit alle die Möglichkeit haben im Kreise der Fangemeinde den Tag zu begehen. Der Norden drückt die Daumen !!!

Holstein Kiel hat es tatsächlich geschafft und das Halbfinale des DFB Pokals erreicht. Spielerisch waren die Störche im Hinspiel eigentlich nicht die bessere Mannschaft, gewannen aber ihr Heimspiel gegen Arminia Bielefeld vor heimischen Publikum, welches die Mannschaft leidenschaftlich anfeuerte, mit einem unter dem Strich glücklichen 2 : 1 Sieg. Bielefeld ist bekannt für seine Heimstärke und so gaben sich nur kühne Optimisten dem Traum hin auswäts etwas beschicken zu können. Schnell gingen die Bielefelder in Führung und bauten diese zur Halbzeit auf 2 : 0 aus. Damit war Kiel aus dem Rennen. Als dann direkt nach Wiederanpfiff das dritte Tor der Arminia fiel, schien alles besiegelt, aber die nie aufgebenden Kieler drehten auf und zeigten eine tolle Moral. Ein Tor nach dem anderen wurde aufgeholt. Kurz vor Schluß wurde der Sack zugemacht, als Bielefeld mit Mann und Maus anstürmte und den Ball in der Vorwätsbewegung verlor. Das Tor stand leer und Mittelstürmer Fiete Harms musste nur noch einschieben. Eine klasse Leistung, die auf mehr hoffen lässt. Der Norden drückt Kiel die Daumen, ein Finale in Berlin wäre der Wahnsinn für das junge Team.

Nach sehr schwachem Saisonstart in der Liga hat sich Holstein Kiel offenbar wieder gefangen und nimmt den gewonnenen Schwung aus dem Pokal mit in die
Ligaspiele. In der Gruppenphase des Pokals konnte durch eine recht risikobereite
Taktik der erste Tabellenplatz erobert werden gegen Größen wie Borussia
Dortmund, Hertha BSC und den Hamburger SV.
Das Achtelfinale
verlief recht torreich und Holstein konnte froh sein nach der 3:5
Niederlage bei Schalke im Rückspiel 4:2 die Oberhand zu behalten und
durch die Auswärtstorregel in die nächste Runde einzuziehen, wo jetzt Arminia Bielefeld wartet. Die Spielweise vopn Hostein Kiel hat sich im Laufe der Saison von zögerlich unschlüssig in gewagt angriffslustig gewandelt, was den Zuschauern gefällt und zunehmend gut ankommt. Eigentlich sollte mit dem Erreichen des Achtelfinales ein Saisonziel erreicht sein, aber nun will man in Kiel auch mehr, wo man sich schonmal unter den letzten 16 befindet. Ganz Schleswig Holstein drückt die Daumen : Das wird schon klappen Jungs, holt den Pott !

Holstein Kiel steht im diesjährigen DFB-Pokal im Viertelfinale. Das ist ein echter Achtungserfolg für die Störche, die in der zweiten Bundesliga aktuell immernoch gegen den Abstieg kämpfen.

Im Achtelfinale setzte man sich in zwei packenden Partien knapp gegen den FC Schalke 04 durch. Nach einem 3:5 Torfestival auf Schalke, drehte man im heimischen Holsteinstadion auf und und zog, getrieben von den eigenen Fans, mit einem 4:1 Sieg in die nächste Runde ein.

Bedauerlicherweise hatte man erneut kein Losglück. Man muss gegen den Titelverteidiger und aktuellen Tabellenprimus der Bundesliga, den FC St. Pauli, ran. "Das wird eine harte Nuss. Der einzige Vorteil an dieser Auslosung ist der kurze Anfahrtsweg", witzelte Trainer Chris. "Wir haben nichts zu verlieren und werden alles geben!". Es wird spannend zu sehen, wie dieses "David gegen Goliath-Duell" ausgeht.

In der zweiten Bundesliga kämpft Holstein Kiel um den Klassenerhalt, im DFB-Pokal ist noch alles drin, sogar die Chance auf den Europapokal.

Nach dem Überstehen der zweiten Gruppenphase geht es nun im Achtelfinale gegen den FC Schalke 04, keine leichte Aufgabe für die Störche aus Kiel und ihren neuen Trainer Chris. "Schalke spielt eine Liga höher und ist diese Saison gut in Form. Wir werden unser Bestes geben, dass man den Klassenunterschied auf dem Platz nicht erkennen wird und alles Andere wird sich zeigen", gab sich der Trainer kämpferisch.

Es wäre doch zu schön, wenn man als Underdog eine Runde weiter käme und diese willkommene Abwechslung zum Ligaalltag noch etwas länger genießen dürfte. Und wer weiß schon, wie weit es am Ende noch gehen kann. Es sind nur noch drei Spiele bis zum Finale in Berlin. Träumen ist erlaubt. 

Ganz Kiel ist in Euphorie. Holstein steht im Halbfinale des DFB Pokals und das ist schon mal ein Riesiger Erfolg für die Hauptstadt aus dem Norden. Nun wollen sich die Störche auch die Krone aufsetzen, und das soll natürlich durch einen Erfolg gegen Reutlingen möglich gemacht werden. Doch Reutlingen hat sich ähnlich stark präsentiert in diesem Pokall wie die Störche und deshalb erwartet man ganz harte Spiele gegen diesen starken Gegner, der ebenfalls ins Finale will. Doch für Kiel gilt nur ein Motto. Die Hauptstadt will in die Hauptstadt. Gemeint ist damit natürlich das die Hauptstädter aus Schleswig Holstein in Bundeshauptstadt Berlin wollen. Und jeder weiß ja was in Berlin stattfindet. Das Finale, welches das große Ziel aller deutschen Vereine in diesem Wettbewerb ist.

In 2 fantastischen Fussballspielen schafften es die Kieler Störche eine Runde weiter zu kommen. Eintracht Frankfurt war der Gegner der geschlagen werden musste. Und zunächst sah esalles andere als gut aus für die Kieler. In Frankfurt unterlagen die Störche gleich mit 1:5. Eine fast aussichtslose Situation für Holstein. Im heimischen Stadion glaubte man dennoch an ein Wunder, denn das Stadion war restlos ausverkauft. Und die Zuschauer sollten ihr Kommen nicht bereuen. Nacheiner 3:1 Halbzeitführung wuchs die Hoffnung immer mehr und die Zuschauer feuerten ihr Team immer weiter an. In der 2. Halbzeit passierte dann das fast unmögliche. In der 80. Minute fiel tatsächlich das 4:1 und nun war es nurnoch1Törchen was fehlte um zumindest die Verlängerung zu erzwingen. Es fiel nicht 1 Tor sondern gleich 3. In der 88., 90. Und in der Nachspielzeit machte man das Stadion zu einem Tollhaus und fuhr einen unfassbaren 7:1 Sieg ein der letztlich das Weiterkommen bedeutete.

Die Kieler Störche sorgen weiterhin für Furore im Pokal. In zwei hervorragenden Spielen gegen Preußen Münster erreichten die Nordlichter das Achtelfinale. Das Auswärtsspiel in Münster ging zwar mit 1:4 verloren. Doch die Kieler drehten den Spieß im eigenen Stadion um und bezwangen die Preußen in einem berauschendem Spiel mit 7:1. Im Achtelfinale erwartet man jetzt den Wuppertaler SV die ebenfalls hervoragend in ihren Spielen agierten und der Eintracht aus Frankfurt in beiden Spielen das Nachsehen gaben. Ob und wer gegen die Wuppertaler auflaufen wird dürfte noch offen bleiben denn der ein oder andere Spieler ist nach dem großen Kampf schwerer angeschlagen als gedacht. Doch nun will man noch eine Runde drauflegen. Wenn man schon so weit ist dann will man natürlich auch mehr.

In Kiel kommt man zur Zeit nicht aus dem Jubeln heraus. Die Kieler Störche können in dieser Saison etwas ganz großes schaffen, was der Norden seit Urzeiten nicht mehr geschafft hat. Die letzte Meisterschaft und auch die einzige wurde 1912 eingefahren. Nie war man erstklassig. Lediglich in den 80ern schnupperte man Zweitligaluft. Das könnte sich in dieser Saison schlagartig ändern. Denn die Kieler haben nur noch 2 Spieltage zu bestreiten und man steht auf dem 2. PLATZ! Und auch im DFB Pokal soll im Viertelfinale nicht schluss sein. Man spielt gegen einen zweitligakonkurrenten, der ebenfalls noch um den Aufstieg kämpft und gegen den man vor kurzem erst verloren hat. Deswegen weiß man in Kiel wie wichtig die Unterstützung der Zuschauer im eigenen Stadion sein wird um zum ersten mal in der Vereinsgeschichte ins Halbfinale des Pokals einzuziehen.