MSV Duisburg

im DFB-Pokalfinale - diese Konstellation gab es wohl so auch noch nicht in der langjährigen Geschichte des Wettbewerbs.

Der Zweitliga-Meister MSV Duisburg trifft im Finale auf den Liga-Zweiten SG Wattenscheid 09.

Das verspricht ein Finale auf Augenhöhe ohne einen echten Favoriten zu werden, Spannung pur ist also garantiert für alle Interessierten.

Der Coach der Duisburger ist auf der letzten Pressekonferenz vor diesem Finale recht angespannt:
"Jetzt geht es um die Wurst - oder besser gesagt: um den Pokal. Einen echten Pokal, also für den MSV ist so etwas ganz Besonders. Jetzt kann man etwas Historisches schaffen oder eben wirklich etwas verlieren.
Ich bin gespannt, wie meine Jungs mit diesem Druck umgehen werden.
Sollten wir gewinnen, wird ganz Duisburg blau-weiss geflaggt werden, so viel ist klar." 

Diese Frage stellt man sich in diesen Tagen, wenn man über die erfolgreichen Zebras aus Duisburg spricht.

Die Mannen von Trainer Schumi haben in der soeben abgelaufenen Zweitligasaison im Endspurt nicht nur den Aufstieg erreicht, desweiteren gelang es den Zebras sogar noch den Meistertitel am letzten Spieltag einzufahren !

Und mit diesem Erfolg im Rücken liess es sich auch im Pokal-Viertelfinale gegen den Erstligisten aus Frankfurt locker und unbeschwert aufspielen. Und diese Unbekümmertheit war dann am Ende auch der Schlüssel zum knappen Weiterkommen.

Nun wartet im Halbfinale mit dem TSV 1860 München die hoffenltlich vorletzte Hürde für den MSV, der von nichts Sehnlicherem träumt als einmal einen Titel zu gewinnen.
Zuzutrauen ist es den Mannen rund um Altfuchs Schumi, aber zunächst muss man nach ein paar Meisterbierchen wieder die Konzentration auf den Pokalwettbewerb wieder finden. 

... sind die Zebras in dieser so erfreulichen Spielzeit. Mit 2:1 und 5:4 konnte man den starken Gegner aus Kiel am Ende knapp, aber taktisch clever aus dem Wettbewerb stoßen und somit stehen die Meidericher nun bereits im Viertelfinale.

"Das ist wirklich eine tolle Sache. Auch, dass wir nun mit Eintracht Frankfurt einen Gegner zugelost bekommen haben, mit dem in den 80er und 90er Jahren eine Fanfreundschaft bestand, freut mich sehr.
Ich erhoffe mir zwei sehr schöne und spannende Fussballabende und dass der Pokalwettbewerb meine Jungs nicht aus der Konzentration bringt, denn der Aufstieg in die Bundesliga hat oberste Priorität.", so Trainer Schumi auf der obligatorischen PK vor der nächsten KO-Runde.

Man darf wirklich gespannt sein, ob die Zebras auch die Hürde Frankfurt meistern können. Konditionell scheinen Schumi´s Mannen voll auf der Höhe, aber der Gegner spielt immerhin eine Liga höher.
In zweimal 90 Minuten sollte dieser Umstand allerdings nur eine untergeordnete Rolle spielen.