DFB-Pokal

Willkommen zum DFB-Pokal!

Bislang sind 11 ZATs gespielt, es bleiben noch 2. Die bisherigen Ergebnisse und Aufstellungen, die Pokalzeitung sowie die Möglichkeit zum Setzen gibt's auf diesen Seiten.

Spielplan Zeitung - Kicker Setzen  

Zeitung - Kicker

In der Pokal-Zeitung berichten Trainer über Aufstieg und Niedergang ihres Vereins und verdienen sich so pro ZAT ab 80 Worten 0,3 Punkte TK-Bonus. Ab 120 Worten sogar 0,4!

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Mission Flohmarkt

ZAT 11, SamiNo für Eintracht Frankfurt am 21.11.2025, 12:39

… Der Peugeot rollte vom Flughafenparkplatz, während Frankfurt in grauen Blöcken vorbeizog. Die Scheiben beschlugen, SamiNo wischte mit dem Ärmel und lenkte auf die Autobahn. Im Kopf längst schon auf dem Rasen.

„Bevor du nur von Thailand erzählst: lies das.“ Er warf JP den Kicker auf den Schoß. Der setzte eine Brille auf und begann laut zu lesen. Er stolperte über Umlaute, erfand Betonungen, aber die Botschaft war klar.
„‚Hamburg bleibt schädlingsfrei‘… ‚Kaiser Torsuchtihito‘… ‚SamiNo, der Floh‘… Kammerjäger… Würstchen…“ Er schnaubte und klappte das Heft zu.
SamiNo wartete auf den Ausbruch. Stattdessen legte JP den Kopf schief. „Schon wieder einer mit Kaiser-Komplex.“
„Schon wieder?“ fragte SamiNo.
„Mais oui. Terrormopp in Auxerre hat dich Mini-Napoléon genannt und am Ende standen deine Pokale im Schrank und seine Ausreden in der Zeitung.“ JP tippte auf den Kicker. „Jetzt also Kaiser Torsuchtihito. Sich selbst Kaiser nennen ist gefährlich. In Frankreich sagen wir: ‚Wer sich Krone aufsetzt, braucht starken Hals.‘“
SamiNo lachte. „Das hast du dir gerade ausgedacht.“
„Natürlich. Aber es klingt wahr.“

„Er nennt mich Floh“, meinte SamiNo. „Ich analysiere angeblich seine Spiele und rede seinen Erfolg klein.“
„Floh ist gut“, sagte JP. „Ohne Floh ist er nur ein Trainer mit Wurstfetisch. Mit Floh kann er sich wichtig fühlen.“

Draußen wurde die Stadt kleiner, mehr Wohnhäuser, weniger Glas. Der Riederwald kam näher.
„Er hat 45 Punkte“, sagte SamiNo. „Wir 36. Er tut so, als könne man die Liga abbrechen und die Meisterschale einpacken. Sollen sie reden. Wir haben sie 5:0 geputzt. Erste Saison in Deutschland, sechster Platz... das ist Aufbauarbeit. Mit Option auf Ärger.“
„Also, Plan fürs Wochenende: morgen Bayern bei uns, dann auswärts bei klein Suchti, dann die Kickers. Drei Spiele, ein ZAT.“
„Drei Spiele, trois décisions“, sagte JP. „Gehst du all-in oder sparst du Kräfte? Du kannst nicht überall Vollgas geben.“
SamiNo zuckte mit den Schultern. „Ich bin nicht nach Deutschland gekommen, um mich zu verstecken. Bayern daheim, St. Pauli auswärts. Genau die Spiele, an denen man sieht, ob man oben mitspielt.“
„Ja, aber du willst am letzten ZAT noch atmen“, entgegnete JP. „Wenn du jetzt in Hamburg alles reinwirfst, fehlt dir später vielleicht der Funken.“
„Gegen Bayern“, sagte SamiNo, „spielen wir wie Frankfurt: mutig, aber nicht dämlich. Zu Hause können wir jeden schlagen, aber wir müssen nicht als Helden sterben, nur damit klein Suchti eine neue Kolumne schreiben kann.“
„Und bei le petit Suchti?“ fragte JP. „Dort kannst du ihm direkt ins Gesicht springen. Wenn du ihn im eigenen Stadion erwischst, rutscht ihm die Kaiserkrone. Seine Würstchen-Sprüche klingen anders, wenn der Floh vorher drübergetanzt ist.“
SamiNo grinste. „Klar will ich ihn ärgern. Aber Risiko nur, wenn es uns wirklich weiterbringt. Nicht, um auf sein Zirkusniveau runterzugehen.“
JP nickte. „In Frankreich sagen wir: ‚Wer sein Feuerwerk zu früh zündet, sitzt an Silvester im Dunkeln.‘“
„Das sagt ihr garantiert nicht.“
„Ab heute schon. Option eins: Kraft sparen, clever, Marathon. Option zwei: in Hamburg brennen, Statement setzen, auch wenn’s weh tut. Beides hat seinen Preis.“
„Vielleicht entscheidet die Mannschaft“, meinte SamiNo. „Wenn ich im Abschlusstraining sehe, dass sie Risiko schreien, gehen wir hoch. Wenn sie nach Marathon aussehen, nehmen wir St. Pauli mit deutscher Kälte und französischem Spott.“
JP grinste. „Unberechenbar mit Plan. Das mag ich. In Thailand gab es viele Trainer mit großer Show und kleinem... ehm kleiner Tabelle...? Du bist anders. Deutsche Ruhe mit französischer Ironie.“
SamiNo tippte auf den Kicker. „Er schreibt noch was von Kammerjäger, der mich aus dem Millerntor sprüht.“
„Dann sprüh zurück“, sagte JP. „Schreib über dein Taktikboard: ‚Mission Hamburg: Flohmarkt.‘“

Der Peugeot bog auf den Parkplatz ein. Ein paar Fans standen am Zaun. SamiNo stellte den Motor ab. Sie saßen einen Moment still.
„Bereit?“ fragte er.
„Mon coach“, sagte JP, „ich war in Auxerre, ich war in Bangkok, ich habe Viererkette mit Ladyboys organisiert. Ich bin bereit. Egal, ob du den Kaiser sanft kochst oder scharf anbrätst.“
SamiNo stieg aus, atmete die kalte Luft ein. „Den Rest“, sagte er, „klären wir heute mit dem Platz.“
Sie gingen zum Trainingsgelände hinüber. Wie viel Risiko diese Eintracht wirklich in sich trug, würde nicht im Auto entschieden werden, sondern morgen. Auf Rasen, nicht im Kicker.

801 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

FC St. Pauli genießt den DFB-Pokal!

ZAT 11, Torsuchti für FC St. Pauli am 20.11.2025, 17:08

Die Vorrunde war für den FC St. Pauli nur eine Aufwärmübung. In der Zwischenrunde haben dann wir unsere wahre Stärke gezeigt. 10 Spiele, 7 Siege, 21 Punkte und damit Platz 1. Die Zahlen sprechen für sich. Mit viel Selbstvertrauen und vollem Torkontingent erreichen wir das Viertelfinale. Unser Gegner wird der SV Werder Bremen sein. Das wird ein spannendes norddeutsches Duell geben.

Es wäre uns lieber gewesen, dass Bremen gegen Eintracht Frankfurt antreten würde. Damit hätte es kein norddeutsches Duell gegeben, aus dem nur einer weiterkommen würde. Stattdessen hätten sich die Bremer um die garstigen Frankfurter gekümmert.

Die Zwischenrunde war kein Nachsitzen, sondern diente lediglich der Verfeinerung unserer Fußballkünste. Wir wollten unsere DFB-Pokal-Erfahrung mit anschließendem Finalsieg in kompletter Länge auskosten.

Auch im DFB-Pokal ist die einzige Grenze, die wir kennen, der Thron. Eintracht Frankfurt hingegen wird vom FC Augsburg in die Schranken verwiesen. Während wir zuschauen und dabei gegrillte Würstchen genießen.

168 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Norddeutsches Freundschaftsduell

ZAT 11, Christian für SV Werder Bremen am 16.11.2025, 11:05

Im Viertelfinale der Torrausch-Bundesliga trifft der SV Werder Bremen auf den aktuellen Tabellenführer FC St. Pauli. Ein Duell, das sportlich wie atmosphärisch für Hochspannung sorgt. Während die Bremer in der Vorrunde mit 18 Punkten souverän den zweiten Platz in Gruppe 2 erreichten, präsentierten sich die Kiezkicker zuletzt in absoluter Topform. St. Pauli dominierte die Zwischenrunde eindrucksvoll und holte mit 21 Punkten den Gruppensieg, wodurch sie als formstärkstes Team in die KO-Phase starten.

Werder geht als Außenseiter ins Duell, hat sich aber im bisherigen Wettbewerb durch taktische Disziplin und Effizienz ausgezeichnet. Gerade in engen Spielen bewiesen die Grün-Weißen Nervenstärke, eine Qualität, die im Hin- und Rückspiel entscheidend sein dürfte. St. Pauli hingegen verfügt über das stärkere Grundniveau und überzeugt besonders durch eine variable Offensive, die in dieser Saison immer wieder Spiele zu ihren Gunsten drehen konnte.

Für Bremen wird es vor allem darum gehen, St. Paulis Druckphasen zu überstehen und im eigenen Abschluss konsequent zu bleiben. Gelingt es Werder, das Hinspiel eng zu gestalten, bestehen realistische Chancen auf eine Überraschung. Das Duell verspricht ein packender Schlagabtausch zweier Teams, die ihren Blick klar auf das Halbfinale richten.

202 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Würstchen für alle!

ZAT 8, Torsuchti für FC St. Pauli am 14.11.2025, 20:01

Auch die Zwischenrunde des DFB-Pokals kann eigentlich schon abgebrochen werden. Der FC St. Pauli und der FC Augsburg kommen weiter, die anderen Vereine eben nicht.

Der letzte ZAT war für uns perfekter als perfekt; er war superperfekt. Wir haben alle 3 Spiele in der Bundesliga UND alle 3 Spiele im DFB-Pokal gewonnen. Das zeigt, wie stark unsere Mannschaft ist und dass sie zu außergewöhnlichen Leistungen in der Lage ist. Der FC Augsburg wurde mit 3:0 weggeballert, der DSC Arminia Bielefeld mit 1:2 im eigenen Stadion besiegt und für die Stuttgarter Kickers reichte uns ein 1:0.

Wer kann den FC St. Pauli noch aufhalten? Richtig: Niemand. Torrausch-Deutschland wird vom Hamburger Kiez regiert. Und um das zu feiern, grillen wir noch mehr Würstchen. Würstchen! Würstchen für alle! Es darf gefeiert werden!

140 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Wusste Kaiserslautern über die Abwesenheit des VfB Stuttgart?

ZAT 7, Torsuchti für FC St. Pauli am 08.11.2025, 19:17

Im DFB-Pokal stehen wir im Mittelfeld. Der FC Augsburg hat einen perfekten Pokal-ZAT hingelegt. Die können nicht mehr eingeholt werden. Wir müssen uns also auf die Mannschaften konzentrieren, die ebenfalls 6 Punkte haben. Von den Stuttgarter Kickers wurden wir 4:0 geplättet. Dazu gibt es nicht viel zu sagen. Ganz anders waren ihre Mitbewohner vom VfB Stuttgart. Ganz ohne Trainer standen sie da. Da hätte ein Tor bereits gereicht. Den 1. FC Kaiserslautern haben wir mit einem spektakulären Auswärtsangriff überrascht. Zwei Tore hätten in diesem Spiel auch schon gereicht.

Was wir aber nicht so recht verstehen ist, warum der 1. FC Kaiserslautern gegen den VfB Stuttgart nur ein Tor setzte. Als Auswärtsmannschaft sollte doch davon ausgegangen werden, dass die Heimmannschaft mindestens ein Tor setzt. Wenn die Auswärtsmannschaft überhaupt siegen möchte, dann sollte sie mindestens zwei Tore setzen, doch der FCK hat nur ein Tor gesetzt. Wussten die Kaiserslauterer etwa, dass vom VfB Stuttgart nichts kommen würde?

167 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Es geht um die Grillwurst!

ZAT 6, Torsuchti für FC St. Pauli am 01.11.2025, 10:06

In der Bundesliga läuft es für den FC St. Pauli rund, aber im DFB-Pokal? Wir sind mit dem bisherigen Pokalergebnis höchst unzufrieden, bedanken uns aber für die zweite Chance, die uns gegeben wurde. In der Zwischenrunde gilt es nun, die schwache Leistung in der Vorrunde wieder wettzumachen.

Wie kann das sein? Hinter Bielefeld? Dass Kiel mehr Punkte holen konnte, verstehen wir ja noch, handelt es sich doch ebenfalls um einen norddeutschen Klub, aber Eintracht Frankfurt? Wo gibt es das: Grillwürstchen, die den Grillmeister spielen? Wir sind fassungslos. Die drei Auswärtsspiele waren drei Auswärtsspiele zu viel für uns. Wir bangen ernsthaft um den DFB-Pokal. Wir wollen doch nur das Double holen. Das ist doch nicht zu viel verlangt.

Und schon liefert SamiNo die nächste Allegorie: Das Bild des Schmiedes. Gut, dann nehmen wir eben Hammer und Amboss und hämmern uns ein hübsches Schwert, mit dem wir uns durch die Zwischenrunde kämpfen werden. Im DFB-Pokal legen wir jetzt die Grillutensilien beiseite und greifen zu drastischeren Methoden. Denn hier geht es um die Grillwurst!

183 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Frankfurt kämpft sich zurück ins Licht

ZAT 3, SamiNo für Eintracht Frankfurt am 25.10.2025, 15:17

Der zweite ZAT im DFB-Pokal ist gespielt und die Gruppe 1 bleibt ein Hexenkessel voller kleiner Geschichten. St. Pauli grüßt weiter von oben, Eintracht Frankfurt hat sich auf Platz zwei vorgearbeitet. Ein Szenario, das Spannung verspricht. Die Eintracht lebt wieder, die Tabelle wankt, und irgendwo zwischen Selbstvertrauen und Größenwahn meldet sich der selbsternannte Grillmeister aus Hamburg zurück.

„Wir holen uns den DFB-Pokal!“, schrieb Torsuchti in gewohnter Lautstärke. 12 Punkte, eine stolze Bilanz – keine Frage. Aber wer so früh vom Pokal redet, hat offenbar vergessen, dass dieser Wettbewerb keine Bühne für Durchmarschierer ist. Drei Auswärtsspiele stehen für St. Pauli an, und der Tonfall klingt, als hätte jemand den Sekt schon vorgekühlt. Frankfurt hört das mit einem müden Lächeln.
SamiNo kommentiert öffentlich nichts, intern aber wohl schon: „Wenn jemand sieben Tore schießen will, soll er’s versuchen...“
Der 4:0-Erfolg über Holstein Kiel und die konzentrierte Vorstellung gegen Bielefeld zeigen, dass die Eintracht wieder Struktur gefunden hat. Der Ausrutscher in Dresden war ärgerlich, aber kein Rückfall. Mit neun Punkten ist Frankfurt voll im Renne. Und mit St. Pauli steht das Duell um die Gruppenführung kurz bevor.

Frankfurt reist also leise, aber nicht kleinlaut. Während in Hamburg schon vom Gold die Rede ist, bleibt man am Main beim Schmieden – ohne Glanz, aber mit Griff. Der DFB-Pokal ist kein Ort für Überschriften, sondern für Timing. Und das hat Frankfurt zuletzt zurückgefunden. Ob es für St. Pauli diesmal reicht, „sieben Tore“ zu schießen, wird sich zeigen. Vielleicht aber erleben wir das alte Pokalgesetz aufs Neue: Laut brüllen hilft nicht, wenn der Gegner lieber trifft.

297 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Wir holen uns den DFB-Pokal!

ZAT 3, Torsuchti für FC St. Pauli am 23.10.2025, 17:31

Im DFB-Pokal läuft es für uns genauso rund wie in der Bundesliga: Platz eins. Damit sind wir sehr zufrieden. Wir fegten Borussia Dortmund mit 5:0 vom Platz. Das gleiche passierte mit DSC Arminia Bielefeld. Nur gegen Dynamo Dresden mussten wir uns 2:0 geschlagen geben. Mit 12 Punkten führen wir die Gruppe wie gesagt an. Leider erwarten uns am dritten ZAT drei Auswärtsspiele und nur ein Heimspiel. Es wird schwer, an der Gruppenspitze zu bleiben. Doch wir werden das schaffen. Wir dürfen nicht so stolpern wie die Frankfurter. Wir müssen sicheren Schrittes in die nächste Phase des DFB-Pokals gehen. Dafür steht der FC St. Pauli. Es ist durchaus vorstellbar, dass wir am nächsten ZAT gegen Holstein Kiel, Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund jedes Mal sieben Tore schießen werden. Sieben Tore, was ist das schon? Wir können gerne doppelt so viele Tore schießen. Hauptsache, wir holen uns den DFB-Pokal.

161 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Die Eintracht am stolpern?

ZAT 2, SamiNo für Eintracht Frankfurt am 16.10.2025, 23:44

Der DFB-Pokal hat wieder seine typische Dynamik entfaltet: unberechenbar, taktisch zäh, mit Ergebnissen, die auf dem Papier harmlos aussehen, aber in den Kabinen nachhallen. Nach drei Spieltagen in der Gruppenphase steht Eintracht Frankfurt auf Platz fünf in Gruppe 1, drei Punkte, drei Tore Rückstand auf die Spitze, aber noch im Rennen. Ein Start, der weniger nach Krise klingt als nach einem Satz mit Komma: Es geht weiter.

Was bleibt vom ersten ZAT? Zunächst Ernüchterung – das 0:1 in Kiel war ein klassischer Fehlstart. Frankfurt agierte kontrolliert, fast vorsichtig und fand gegen die stabile Defensive der Nordlichter kein Mittel. Der knappe 1:0-Erfolg über Borussia Dortmund im zweiten Spiel war dagegen ein kleiner Befreiungsschlag: diszipliniert, konzentriert, mit einem Hauch Effizienz. Doch kaum war die Balance zurück, folgte das 0:3 gegen St. Pauli, das wieder zeigte, wie dünn die Luft im Pokal wird, wenn man sich zu sehr auf die Ordnung verlässt.
Die Tabelle sortiert sich erwartungsgemäß: Bielefeld mit drei Siegen souverän an der Spitze, gefolgt von St. Pauli und Kiel, die sich mit je sechs Punkten als ernsthafte Favoriten für das Weiterkommen abzeichnen. Frankfurt bleibt in Schlagdistanz, aber nur, wenn im kommenden ZAT mehr als Verwaltungsfußball kommt.

Am nächsten Spieltag warten Bielefeld und Kiel – zwei Gegner mit völlig unterschiedlicher Energie. Die Arminia spielt wie ein Uhrwerk, Kiel kämpft wie die Eintracht ums Überleben. Für Frankfurt ist das die Chance, sich wieder in die Spur zu schieben. Trainer SamiNo hält sich wie gewohnt bedeckt, redet von „Ruhe bewahren“ und „Schärfe in den Momenten“. Es klingt unspektakulär, aber vielleicht ist genau das die Taktik, die in diesem Wettbewerb weiterführt: Weniger reden, mehr überstehen.

302 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

SGE startet in Gruppe 1

ZAT 1, SamiNo für Eintracht Frankfurt am 11.10.2025, 08:37

Es ist wieder soweit: Der DFB-Pokal startet in seine Vorrunde und wie immer riecht es nach frisch gemähtem Rasen, übermotivierten Außenseitern und Trainern, die schon am ersten Abend mehr über Formationen reden als über Schlaf. Die neue Struktur mit drei Sechsergruppen lässt Erinnerungen an alte Europapokalzeiten aufkommen – Reisen, Taktik, und die leise Hoffnung, dass ein Sieg mehr als nur drei Punkte bedeutet.

In Gruppe 1 mischen gleich sechs Namen mit, die unterschiedlicher kaum sein könnten: St. Pauli, Eintracht Frankfurt, Arminia Bielefeld, Borussia Dortmund, Holstein Kiel und Dynamo Dresden. Alle starten bei Null Punkten, alle mit 18 TK – ein Gleichgewicht, das nur so lange hält, bis die ersten Freistöße ihren Weg ins Netz finden.
Für Frankfurt geht’s zum Auftakt nach Kiel, wo man bereits in der Liga schmerzlich Bekanntschaft mit norddeutscher Effizienz machte. Danach folgt das Heimspiel gegen Dortmund, ehe der dritte Akt gleich zum Wiedersehen mit St. Pauli führt – jenen Hamburgern, die vor Saisonbeginn in der Liga noch großspurig versprachen, „den Frankfurter Würstchen Beine zu machen“. SamiNo dürfte also keine Motivationsprobleme haben.
Parallel dazu treten in Gruppe 2 die Schwergewichte aus München, Bremen, Augsburg, Bochum, Stuttgart und Schalke gegeneinander an Ein Sammelbecken aus Selbstverständnis und Nervosität. Gruppe 3 wirkt dagegen wie die Bühne der Unterschätzten: Köln, Leverkusen, Freiburg, Hamburg, Kaiserslautern und die Stuttgarter Kickers werden ihre Punkte wohl weniger mit Taktik als mit Temperament holen.

Vor dem ersten ZAT herrscht also das übliche Pokalgefühl zwischen Erwartung und Aberglaube. Die Eintracht startet ohne große Worte, aber mit klarer Agenda: bloß nicht verschlafen, was nach Pokal aussieht. Denn wer im Oktober Punkte lässt, schaut im Dezember zu. Und das wäre, gerade in Frankfurt, das Einzige, was wirklich keiner braucht.

313 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)
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