1. FC Union Berlin

Während der Pokal in die nächste Runde, die KO-Phase,geht, dürfen die Unioner zu Hause bleiben. Diesmal aber nicht als Zuschauer sondern als Gastgeber, wenn man den FC Carl Zeiss Jena im Achtelfinale empfängt. Die TK sind auf der Seite der Unioner aber der Pokal hat seine eigenen Gesetze:" Die Jenaer sind mindestens genauso heiß auf das Viertelfinale wie wir. Es wird eine sehr, sehr enge Kiste und ich hoffe, meine Jungs sind in den 2 Spielen in Form. Ich kann ihnen aber keinen Vorwurf machen, bei einer Dreifachbelastung irgendwo einzuknicken." In Berlin ist man also verhalten ob des Sieges und so darf man gespannt auf das Achtelfinale schauen. Auch die Polizei geht nicht von einem Risikospiel aus und so können alle hoffentlich ein schönes Fussballwochenende genießen.

Hallo BalkanDamjan,
vielen Dank für Deine Anmeldung!

Diese Nachricht erreichte den Trainer am 23.02.16. Es sollte der Beginn eines kleinen Trainertalents werden. Mit viel Mut , auch von Seiten des VfL Wolfsburg damals, wollte man inmitten der Saison die Abstiegsränge verlassen. Am Ende stand ein einstelliger Platz heraus. Darauf folgte der Aufstieg mit Union, dann der solide Nichtabstieg, die Teilnahme am Alpencup und der 2. Platz derzeitig in der Tabelle. Doch eines schaffte der feine Herr aus Berlin nie: Das erreichen der KO-Phase im DFB-Pokal. Und nun stehen die Vorzeichen gut für die Unioner, diesen kleinen Bann für seinen Trainer zu brechen. Man führt die Gruppe 5 an und darf sich fast schon auf das Achtelfinale freuen und das sieht man dem Trainer an:" Das wäre ein sehr schönes Geschenk für mich. Und dann unter die letzten 8, da denke ich werden die anderen langsam ein Auge auf Union werfen." 

Das dachten sich alle an der alten Försterei. Zum einen nun endlich die erste Runde des Pokals zu überstehen, was sich bei Trainer BalkanDamjan als kleines Traumata entwickelt als auch die Gegner in der 1. Runde. Leicht betröpelt nahm man in Union die Namen Köln,Bremen und Mainz hin." Naja, bisschen exotischer hätte es schon sein können,dafür ist der Pokal ja bekannt. Aus der 2. Liga dann gleich auch den Tabellenführer macht es nicht einfacher. Aber Zähne zusammenbeißen und durch", heißt die Devise dort. Mainz gastiert als erstes in Berlin. Die Mainzer sind den Berlinern eine kleine Wundertüte schon seit Ihren Zeiten in der 2. Liga. Deswegen ist eher Rätselraten als Taktieren angesagt. Dann geht es nach Köln. Die Kölner sind in der Liga sicher gewillt und auch in der Lage, oben anzugreifen. Da hofft man in Berlin, dass sie dafür im Pokal es etwas schleifen lassen. Aber zwischen Hoffen und Bangen..da zwischen liegen noch 6 Spieltage.

4 Spiele, 2 Spieltage, 1 Platz. So viel bleibt den Unionern noch übrig, um die nächste Runde zu erreichen. Was in Berlin zwar nicht gefordert wird, ist aber schon durchaus möglich. Dafür müssen Punkte gegen den Süden, genauer gesagt gegen Freiburg, her. Die Trainer kennen sich noch aus der 2. Liga und man darf gespannt sein, wie der Erstligist auf den Zweitligisten, deren beider Saisons ordentlich verlaufen, reagieren wird. Momentan sind die die Freiburger im kleinen Vorteil, doch zu sagen hat dies in dieser spannenden Phase nichts. BalkanDamjan hat dabei nur ein Ziel an diesem Spieltag:" Wir werden nach diesem Spieltag vor Freiburg sein. So oder so!" Ob dies gelingt bleibt abzuwarten. Sicher kann man sich sein, dass auch die Homburger gegen Jena noch ein Wörtchen mitzureden haben werden. Mit dem besten TK ist für sie ohne Frage noch alles drin, können sie doch selber entscheiden, ob der Tabellenführer uneinholbar wird.

32 Mannschaften versuchen es nun ab diesem Wochenende in das Pokalfinale in Berlin einzuziehen. Der Favorit? Ganz klar, alle 32 Mannschaften. Zu eigen, zu mysteriös, zu Pokalartig war der Pokal des DFB-Pokals, um den Gewinner des DFB-Pokals, der den Pokal hochstreckt, und den Pokal gewinnt um den Pokal anschließend mit nach Hause zu nehmen,zu nennen. Union Berlin fühlt sich aber gewappnet. Nach einem ordentlichen Einstieg in der Bundesliga zählt es nun, auch im Deutschen Cup für die ein oder andere Überraschung sorgen zu können. Als Zweiter Erstligist begleitet uns aus dem Osten die Optikerstadt Jena. Dazu gesellen sich aus Liga 2 Homburg und Freiburg. Die während zwei Fragezeichen dem Trainer der Berliner auf die Stirn geschrieben sind bei erstgenannten, so ist man dem Team samt Gespannt aus Freiburg schon mal begegnet. Unglaubliche 7 Spiele, 7 Siege zauberte BalkanDamjan in seiner Prämierensaison gleich zu Anfang hin als im 8. Spieltag ein 3:5 die Siegeserie von den Freiburgern durchbrochen worden ist:" Dafür halten wir Freiburg in der Gruppenphase auf, dann sind wir Quit.", so BalkanDamjan.

Anders kann die Devise der Unioner gar nicht lauten. Man liegt auf dem undankbaren 3. Platz und ,dass sich dies in den nächsten und letzten 2 Spielen ändert, danach sieht es wahrlich nicht aus. Union brauch 6 Punkte, doch das TK der Gegner ist gnadenlos im Vorteil. Dennoch, vorbei ist es erst, wenn alle 10 Spieltage gespielt sind. In Berlin sieht man dem aus locker entgegen: "Pokalaus? Na und, Schalke hat noch nie etwas gewonnen, was soll sich daran dieses Saison ändern? Die haben keine Ahnung", ist die vorherrschende Meinung der Fans. Auch BalkanDamjan hat ein Auge auf die Konstellation geworfen. Die Schalker in ihrem sogenannten "Knechteblau" sind der Erzrivale der Herthaner, Karlsruhe dagegen hegt eine Freunschaft mit dieser. BalkanDamjan wiederum hat einige verbindungen zu den Spandauern...ist aber Trainer in Köpenick. Eine sehr verwirrende Konstellation, wenn man es aus diesem emotionalen Blickwindel betrachtet. Der Trainer fügte dazu aber lässig an:" Wenn wir jetzt 6 Punkte holen, dann ist es aber fair,oder? Ich meine für alle beteiligten."

So scheint es den Unionern zu gehen. Eine Zwickmühle möchte man meinen, ist man doch auf dem so erhofften 2. Platz. Aber aufgrund des TK der Verfolger ist die Sache am schliddern. Vor allem die schmerzhafte Niederlage gegen die Karlsruher, wo ein gerechtes Remis leichtfertig verspielt wurde, macht den Berlinern zu schaffen. Doch BalkanDamjan wäre nicht er, wenn er keine Antwort darauf parat hätte:" Die Jungs sind in der Pflicht. Die Liga wurde vergeigt und jetzt erwarte ich aber eine Leistungssteigerung a la KO-Phase einer EM-Endrunde. Manche im Kader denken vielleicht die besten 3. kommen wohl auch weiter. Dann sollen die in ihrer Traum EM Spielen, das ist der knallharte DFB-Pokal. Ich weiß aber, die Jungs nehmen sich das zu Herzen, wissen ihre Fehler und spielen ihren Fussball....und der ist Super!" Man kann also gespannt sein, ob die Unioner die Entscheidung in Gruppe 7 auf en letzten Spieltag schieben können.

Was ist denn hier los?! Erst erklimmt man den Thron in der Liga und nun sind die Unioner die Nr. 1 der Gruppe 7. Mit 4 Punkten und erst 2 gespielten Spielen hat das natürlich so viel Aussagekraft wie vor der Saison...keine! Doch die Ausgangslage ist natürlich viel besser so als wenn man das Ende des Tableau schmücken würde. So kann man nun mit genug Selbstvertrauen gegen die kommenden Gegner,Uerdingen und Schalke,antreten. Inbesondere auf Schalke freut sich BalkanDamjan als insgeheimer Herthaner besonders:" Freuen? Naja...sie meinen wohl eher das Gegenteil! Aber ja, auf die 3 Punkte freue ich mich natürlich!" Ein heißer Tanz ist also garantiert. Und was ist das Ziel der Unioner in diesem Pokal? " Bis zum Finale und dann schauen wir mal!"

Für BalkanDamjan und seine Mannen geht es in Gruppe 7 ins Abenteuer DFB-Pokal. Auch wenn die Mageburger nicht wirklich eine "Fanfreundschaft" mit den Unionern hegen, so ist der Trainer glücklich, wenigstens eine Mannschaft zu haben, die geographisch nah liegt. Favoriten kann er ,auch etwas konfus interpretiert, keine ausmachen:" Ich denke mit Erfahrung und der derzeitigen Form ist Schalke der Favorit der Gruppe. Aber als Berliner kann ich nur sagen, dass die nur über meine Leiche weiterkommen. Sie sind ja auch die einzige Mannschaft in der Gruppe in der Farbkombination Königsgelb." Zum Auftakt geht es aber gegen die bereits genannten Magdeburger und zu Hause erwartet man das Urgestein, die Kölner. Ausrechnen kann man sich vieles, doch in Berlin ist man in Sachen Pokal ganz entspannt und erwartet eine heiße Gruppenphase in der man den großen die Stirn bietet, das Weiterkommen ist keine Pflicht

Der DFB-Pokal wirft seine irritierenden Schatten voraus: So beschwerten sich Teile der Ligaprominenz unlängst über die seltsame Auslosung der Gruppenphase. Während Gruppe 2 und 5 ohne einen Vertreter aus der höchsten Spielklasse auskommen, streiten sich in Gruppe 4 gleich vier Bundesligisten um einen der begehrten, zum Weiterkommen berechtigenden Plätze. Pikant wirkt hier insbesondere das neuerliche Duell zwischen den Fürther Kleeblättern um Altligaleiterin Jassix und den Gelsenkirchener Knappen um Serienmeister Snake. Bereits in der vergangenen Bundesligasaison sorgte diese Konstellation für zahlreiche Funkenschläge.

Etwas weniger explosiv trifft es in den kommenden Partien die Köpenicker Eisernen: Einerseits müssen sie sich mit Bekannten (Homburg) oder gänzlich Unbekannten (Freiburg), andererseits mit Gegnern der kommenden Bundesligasaison (Köln, Stuttgart, Kiel) messen. Eine Prognose erscheint den zuständigen Stellen daher deutlich schwieriger als im letzten Pokaldurchgang: In jedem Fall wird sich der 1. FC Union Berlin nicht mit einem Ausscheiden in der Gruppenphase begnügen!