Kicker (2023-2)

Zur obligatorischen Pressekonferenz begrüßen wir heute den Trainer von Schwarz-Gelb Dortmund, Willkommen Hermsen.
Frage: Es ist sehr eng an der Tabellenspitze? Wie sehen sie das?
Antwort: Ja, da gebe ich Ihnen recht, es nicht nur eng sondern auch sehr spannend. Die nächsten Spiele werden zeigen wer oben bleibt oder abrutscht....
Frage:Waas ist Ihr Ziel?
Antwort: So lange wie möglich oben bleiben und wieder versuchen die Internationalen Ränge zu erobern um nächste Saison wieder dabei zu sein. Wir müssen es zumindest versuchen, auch wenn es schwer wird....
Frage: Wollen Sie nicht Meister werden?
Antwort: Sie sind ja lustig.... das wollen bestimmt alle.... das können sie ja mal die Sandhauser oder die Braunschweiger fragen, die wollen das bestimmt auch, bin ich mir sicher.... Sandhausen ist mein geheimfavorit auf den Titel!
Frage: Wieso Sandhausener Kickers?
Antwort: Sie haben gegen uns verdammt souverän gespielt und das noch mit einer portion Ruhe das es schon angst gemacht hat.
Frage: Wie haben Sie das Spiel gesehen?
Antwort: Bei uns war der Wurm drin und Die Sandis haben es super und auch effizient ausgenutzt, meinen Glückwunsch zu dem Sieg und ein großes Lob.
Frage: War auch mal wieder auswärts die Niederlage, immer noch ein Problem?
Antwort: Naja, was heißt Problem, aber es fehlt die Konstanz um auch Auswärts die nötigen Punkte einzufahren, das ist das Problem. Es ist auch nicht so das wir das nicht wollen, aber es klappt einfach nicht, natürlich ist aufgeben keine Option.
Frage: Haben Sie für das nächste Auswärts Spiel einen Plan, um es besser zu machen?
Antwort: Wir haben immer einen Plan, der müsste nur mal aufgehen und dann mal sehen wo der Plan hin führt.
Frage: Wie sieht der Plan aus?
Antwort: Gut, ja so sieht der aus!
Frage: Was ist das Ziel dabei?
Antwort: erstmal kein Gegentor kassieren, dann werden wir weiter sehen, da haben wir Auswärts genug zu tun denke ich.

Freunde des runden Leders, ich muss euch leider verlassen und wünsche euch was.... bis zum nächsten mal..... bye, bye 

Die Kickers aus Sandhausen sind auch nach dem letzten ZAT noch auf dem zweiten Tabellenplatz. Die angespannte Situation ist weiterhin unverändert. Dies erkennt man am restlichen Tabellenbild. Während die Kölner Spieler von Platz 1 auf 10 rutschten, dafür aber Freiburg von 7 auf 1 marschiert. Bei diesen extremen Schwankungen ist es fast schon erschreckend Konstant, dass Trainer Florian Kraus sich auf dem zweiten Platz gehalten hat. 

Solche Rufe hat man viele Jahre nicht mehr im Borussenpark gehört. Aber ist es vielleicht nicht doch langsam an der Zeit, dass der Dino den Trainerstuhl räumt?
 
 Das Team befindet sich im freien Fall und ist nun schon auf Platz 13 abgerutsch. Das Abstiegsgespenst, das man als weit entfernt meinte, rasselt plötzlich laut mit den Ketten.

Was war passiert? Ein mickeriger Punkt aus 3 Spielen! Selbst die Heimstärke hilft nicht mehr bei einer so desolaten Abwehrvorstellung. Insgesamt kssierte man mal wieder 11 Gegentore. Das ist zu viel, wenn man vorne mitspielen will.

Einziger Lichtblick ist, dass das Restprogramm 6 Heimspiele vorsieht. Drücken wir die daumen, dass der Dino das Ruder doch noch rumreißen kann!

Wir begrüßen heute morgen den Trainer von Schwarz-Gelb Dortmund zur alltäglichen Pressekonferenz, Hermsen. Willkommen Hermsen.
Frage: Was ist in der offensive passiert? Sie waren sehr Torhungrig in den letzten 3 Spielen?
Antwort: Ja, das ist richtig, dafür waren wir hinten sehr löchrig.... das hat mir nicht so gefallen.
Frage: Wie haben Sie das viele Tore schießen wahrgenommen?
Antwort: Sehr positiv, aber wie gesagt, das ging dann aber auch auf die Lasten der Abwehr, da waren wir dannn wiederum zu lässig.
Frage: Wie haben sie das Spiel gegen Braunschweig erlebt?
Antwort: Wir haben gut angefangen und sehr gut mit gehalten und sind anschließend auch in dumme Konter geraten, die auch leider eingeschlagen sind.
Frage: Sind Ihre Spieler durch die dreifach belastung eher etwas müde geworden?
Antwort: Wir waren eher nicht konzentriert genug, es war von beiden Seiten ein Kampfspiel, mit dem glücklicheren Ende für Braunschweig. Natürlich auch ein großes Kompliment an die Jungs aus Braunschweig.
Frage: Wie war es denn mit dem Rasen aus Ihrer Sicht?
Antwort: naja, nachdem Spiel brauchen sie einen neuen, der hat wärend des Spiels doch sehr gelitten, es war alles drin.
Frage: Haben die Spieler sich eine ruhepause verdient?
Antwort: Wir halten es einfach so wie immer, das sie da im rythmus bleiben.
Frage: Haben sie bedenken?
Antwort: Was soll ich denn da für bedenken haben?
Frage: Nicht das sie das Pulver verschossen haben? Oder geht das jetzt immer so weiter und sie haben das Tore schießen entdeckt?
Antwort: Wir müssen in der Abwehr wieder stabiler werden und eine gute mischung zwischen offensive und defensive finden, dann kann das von mir aus bleiben, sofern man dann auch gewinnt...
Frage: Könnte die dreifach belastung dies verhindern?
Antwort: Wir müssen verletzungsfrei bleiben und dann mal sehen, wir haben mehr als nur 11 gute Spieler, ich bin da guter dinge,
Frage: Die nächsten Spiele werden nicht leichter, wie gehen sie die an?
Antwort: Wie jedes andere Spiel auch, hochkonzentriert. Und noch zur ergänzung zu der vorigen Frage, die dreifach belastung haben wir uns ja selber zuzuschreiben, wir wollten das so, die Jungs spielen ja auch lieber als das sie trainieren.

So liebe Freunde des runden Leders, ich muss leider wieder los und wünsche euch einen ruhigen Tag.... schaut gerne beim Training vorbei.... bye, bye 

#343, Meister Gonzales‘ fernöstliche Weisheiten, Bundesliga 2023-2 – ZAT 8
Speedy Gonzales, Colonia

Auf dem beschwerlichen Wege nach Beijing begegnen Meister Gonzales, ehrfurchtsvoll auch ‚Meister Gon-Fuziles‘, manchmal etwas vertrauter ‚Meister Gon‘ gerufen, diverse Follower, die ihn aufsuchen oder zufällig treffen und etappenweise begleiten wollen.

Einer dieser Follower ist mal wieder Christian, Entrenador von Weser Bremen, das kürzlich sein Waterloo in Colonia erleben musste.

Follower Christian: „Meister Gon-Fuziles, wääääh, buuuhuuu. Die Wält ist so ungerächt. Ich bin där grünstä hintär dän Ähren und bäkommä immä ainen drauf. Die Wält ist soooooo ungerächt!“
Meister Gon-Fuziles (zeigt kein Mitleid): „Selbst schuld, warum forderst du auch den Meister heraus?“

Follower Christian trampelt wie Rumpelstilzchen einst auf der Stelle und gibt zeternd-zorniges Geschrei von sich, wendet sich noch einmal dem Meister zu und spricht ….

Follower Christian: „Die Wält ist soooooo ungerächt!“
Meister Gon-Fuziles (hat auch kein Mitleid): „Die Klage über die Schärfe des Wettbewerbs ist in Wirklichkeit nur eine Klage über den Mangel an Einfällen. Wie kommst du zum Teufel auf eine Auswärts-5? Wärst du des Lesens mächtig, dann hättest du eine 6 daraus machen müssen oder nichts davon. Aber eine 5?“
Follower Christian: „Die Wält ist soooooo ungerächt!“
Meister Gon-Fuziles (wird auch nie solches entwickeln): „Die Wält? Lass mich das wie folgt ausdrücken: deine Auswärts-5 bleibt nicht ungerächt!“

Der Follower versteht noch immer nicht und stampft weiter auf der Stelle, während der Meister schon dem Horizont entgegen dem Ausgang aus dem Altai-Hochgebirge schon ein gutes Stück näher kommt.

Doch der Meister wäre nicht der Meister, wenn er nicht noch einmal über den Ursprung dieser Konversation nachdenken würde: den vergangenen ZAT. „Wie konnte das passieren“, so sinnt er nach, und kommt zur These, dass Follower Christian realmente an einer Leseschwäche leiden müsse. Anders kann er sich die Auswärts-5 nicht erklären. Und nicht nur an dieser Stelle brennt es, auch die neue Tabellenkonstellation birgt Zündstoff in sich. Da erklärt sich ein neuer Verfolger, von Platz 11 auf Platz 2 mit einem 9-Punkte-ZAT geschlichen, zu einem geheimen Unsichtbar-Favoriten und feiert seine Siegesserie ab. In der Tat, diese Serie ist schon beeindruckend. In analysiere und schreibe 13 Heimspielen hat es Entrenador Florian Krauss doch geschafft 6 (!) Schweinchensiege über die Zeit zu bringen, darunter 3 aus den letzten 4 Heimspielen, den Gegner also mit einem 1:0 zu düpieren. So sind schon Los Entrenadores Kiwi (München), Manu (Dresden), GraphRacer (Schalke), millmoor (Stuttgart), Äffle und Pferdle (Freiburg) sowie Hechtgeilertyp (Kaiserslautern) auf diesen Bauerntrick hereingefallen. Lediglich Funger und Torsuchti durchschauten dies und fuhren mit einer sauber analysierten Auswärts-2 einen Schweinchen-Auswärtssieg ein und durchkreuzten somit sehr erfolgreich und günstig Florian Krauss‘ Titelambitionen. Umso erstaunlicher sein Weg zurück in die Nähe der Tabellenführung durch ebenfalls blitzsaubere Auswärtssiege: ein Schweinchen-Auswärtssieg bei Toto (Wattenscheid), ein Poker-Sieg bei den Zufallsgeneratorgesteuerten aus Dresden und ein lange ausgeguckter knapper Sieg bei den Knappen auf Schalke, die somit den Obergau erlebten und beide Spiele gegen Sandhausen in dieser Saison verloren geben mussten. Dieser Platz 2 ist schon sehr verdient, gesteht der Meister ein, aber erst hinten ist der Braten fett. Denn am letzten ZAT wird es den Showdown geben zwischen dem Titelverteidiger Colonia und dem Top-Favoriten auf den neuen Titel aus Sandhausen. Eines ist schon heute gewiss: einen 7. Schweinchensieg der Sandhausener werden die Zuschauer nicht erleben….

Mit diesen milde stimmenden Aussichten führt der Meister seinen Weg fort, endlich raus aus diesem unwirklichen Hochgebirge, hinaus zu der weiten grünen Steppe, den galoppierenden Pferden und den tiefen Gesängen der Mongolei.

Und genau in diesem tiefen Tonfall, bekannt auch als Kehlkopfgesang, in der Folge von mehreren Obertönen textet der Meister seine neue Melodie, die ihn auf seiner Wanderung von heute an begleiten soll: „Die 5 bleibt nicht ungerächt, sie bleibt nicht ungerächt …. Trallallallalla! ….“ Für dieses Kunstwerk verleiht sich der Meister sogar selbst ein Like.

In Sandhausen traut man seinen Augen kaum. Mit einem Sprung von Platz elf auf Platz zwei, punktgleich mit dem aktuellen Tabellenführer hat man in Sandhausen nach diesem Spieltag keineswegs gerechnet. Allerdings muss man auch sagen, dass die derzeitige Tabelle dermaßen eng ist, dass der kleinste Fehler ein Absturz um locker fünf bis sechs Tabellenplätze bedeuten können. 

Florian Kraus hat tatsächlich abgeliefert. Das ist die einstimmige Meinung der Fans, der Sandhausener Bürger und auch des Vorstandes. 

Ein eins zu null zu Hause gegen Freiburg reicht, um die Siegesserie einzuleiten. Mit vier geschossenen Tore im Spiel auf Schalke ging es weiter. Anschließend wieder ein eins zu null zu Hause gegen die roten Teufel aus Kaiserslautern und schon war das Neun-Punkte-ZAT geschafft. Wahnsinn, wie sich diese Mannschaft zusammengerissen hat. Titelseite um Titelseite sprechen von diesem Wahnsinns Sprung. 

... tritt die Fohlenelf. Zwar steht man noch in der oberen Hälfte der Tabelle, aber langsam muss man sich fragen, ob es noch für Europa reicht.
Immerhin kann man auf seine Heimstärke zählen, aber das reicht nicht aus. An diesem ZAT stehen 2 Auswärtsspiele an, eine gute Gelegenheit, die Bilanz auszubauen. Mit Hamburg geht es zu einem der heimstärksten Reams. Die Adler sind daheim allerdings sehr schwach. Vielleicht kann Gladbach hier einen Dreier einfahren?

Die Adler erlebten einen rabenschwarzen Rückrundenstart. 8 geschossene Tore und keinen Punkt!Mit deutlicch weniger Einsatz haben da andere Mannschaften 9 Punkte geholt. Ein angeschlagener und gefährlicher Gegner!

Tabellennachbar Hamburg braucht die Heimpunkte auch, um noch Europa im Visier zu haben.

Zu Gast sind die Leverkusener, die im Hinspiel Richards Truppe 5 Tore einschenkten. Da hofft man auf Revange.

Sind die Kickers aus Sandhausen in diesem Jahr nur Mittelmaß? Diese Frage stellen sich derzeit viele Reporter und auch verantwortliche anderer Mannschaften der Bundesliga. Das Potenzial der Kickers ist groß, noch überzeugt die Mannschaft leider nicht in allen Spielen.