Kicker

In der Liga-Zeitung berichten Trainer über Aufstieg und Niedergang ihres Vereins und verdienen sich so pro ZAT ab 80 Worten 0,3 Punkte TK-Bonus. Ab 120 Worten sogar 0,4!

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Mittelmäßig

ZAT 9, Christian für SV Werder Bremen am 23.11.2025, 10:16

Der SV Werder Bremen konnte in den letzten drei Spielen nur bedingt überzeugen und musste gemischte Ergebnisse hinnehmen, was die Saisonziele weiter erschwert.

Im ersten Spiel gegen 1. FC Kaiserslautern (2:4) zeigten die Bremer eine schwache Defensivleistung und mussten sich mit 2:4 geschlagen geben. Zwar konnte Werder zwei Tore erzielen, doch vor allem in der Abwehr zeigten sich große Lücken, die der Tabellenführer eiskalt ausnutzte. Der offensiv starke Marvin Ducksch erzielte eines der beiden Tore, aber insgesamt war das Ergebnis zu wenig für die Ansprüche der Hanseaten.

Gegen SG Dynamo Dresden (1:3) setzte sich die Formkrise fort. Trotz eines engagierten Auftritts war die Mannschaft aus Bremen erneut defensiv anfällig und ließ zu viele Chancen zu. Der einzige Treffer für Werder wurde von Niklas Schmidt erzielt, doch Dresden zeigte sich clever und entschied das Spiel letztlich verdient für sich.

Im dritten Spiel gegen DSC Arminia Bielefeld (3:2) war Werder dann zwar erfolgreicher, doch auch hier gab es viel zu viele Unsicherheiten. Nachdem Werder zunächst mit 2:0 führte, ließ die Konzentration nach, und Bielefeld kam noch einmal zurück. Erst ein späten Treffer von Jens Stage sicherte den knappen Sieg.

Insgesamt bleiben viele Fragen offen, besonders in der Defensive. Werder muss dringend an der Stabilität arbeiten, um in den kommenden Spielen besser abzuschneiden.

228 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

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ZAT 8, SamiNo für Eintracht Frankfurt am 21.11.2025, 12:38

Der November hing schwer über Frankfurt wie ein feuchtes Trainingsleibchen, das niemand in der Kabine haben wollte, aber das trotzdem immer wieder irgendeiner anzog. Freitagmorgen, kurz nach acht, und SamiNo schob seinen alten Peugeot 306 aus seiner Zeit beim AJ Auxerre über die A3. Die Scheiben beschlugen im Minutentakt, die Lüftung hustete nur lauwarme Luft und der Verkehr kroch so langsam, dass selbst ein Außenverteidiger von Werder hier noch vorbeiziehen konnte. Morgen Abend, 22:00, ZAT, Dreifachprogramm. Zu Hause gegen Bayern, auswärts bei klein Suchti in seinem Kiez-Imperium und dann noch die Stuttgarter Kickers. 

„Perfekt“, murmelte SamiNo und wischte mit der Handfläche eine halbherzige Sichtschneise frei, durch die man ungefähr drei Rücklichter und einen sehr ambitionierten LKW erkennen konnte. Er blinzelte in den Rückspiegel, sah aber im Grunde nur sich selbst: ein leicht übermüdeter Trainer mit zu vielen Gedanken und zu wenig Punkten aus den letzten Spielen. Der Peugeot ächzte in die Abfahrt Richtung Flughafen. Der Motor klang, als wäre er schon in Auxerre durch gewesen, als SamiNo noch „der Mini-Napoleon“ war und Jean-Pierre neben ihm an der Seitenlinie stand, mit grauen Haaren und einer Fluppe im Mundwinkel. Heute sollte JP wiederkommen. Aus Thailand. Ausgerechnet aus Thailand.

SamiNo parkte den Peugeot irgendwo zwischen Businesslimousinen und Mietwagen, die doppelt so viel Wert waren wie sein gesamter Kader in Auxerre damals. Drinnen roch es nach Kaffee, Parfüm und leichtem Verzweiflungsstress. Flughafen eben. Auf dem Weg zu Ankunft B blieb er kurz am Kiosk stehen. Ein rotes Heft grinste ihn an: der Kicker. Und da war er, mitten auf der Seite, als fettgedruckte Überschrift, die man sogar noch erkennen würde, wenn die Brille in der Kabine liegen geblieben wäre: „Hamburg bleibt schädlingsfrei!“
SamiNo blätterte, das Kinn leicht vorgeschoben. Er wollte gar nicht wissen, aber natürlich wollte er wissen. Und dann stand es da, schwarz auf weiß, die komplette Ego-Oper von klein Suchti. Er klappte das Heft zu, atmete einmal tief durch und dachte ganz kurz ernsthaft darüber nach, ob man in Deutschland als Trainer eigentlich strafmindernd behandelt wird, wenn man nur einen kleinen Kicker-Redakteur erschlägt. Er entschied sich dagegen. Internationales Geschäft und so.
„Floh, hm“, murmelte er. „Wir haben euch 5:0 weggebürstet, klein Suchti. Wenn das Schädlingsbefall ist, dann bring ich morgen die ganze Kolonie mit.“

Über Lautsprecher knisterte die Ankunft aus Bangkok. JPs Flug war da. SamiNo steckte den Kicker ein wie eine Beweisaufnahme und ging zum Ausgang. Wenn es jemanden gab, der sich über einen selbsternannten Kaiser freuen würde, dann JP, sein alter Co-Trainer. 
Jean-Pierre war nicht zu übersehen. Ein alter, grauer Mann mit verknittertem Gesicht, aber funkelnden Augen, die noch jeden Fehlpass in der vierten französischen Liga analysiert hatten. Über dem Eintracht-Trainingsanzug trug er ein viel zu buntes Thailand-Hemd mit Palmen und Sonnenuntergang, um den Hals hing eine Blumenkette, und an den Füßen natürlich Fußballschuhe. Stollen. Auf dem Flughafenboden klang jeder Schritt wie ein schlecht getimter Pressschlag.

„Mon coach!“ rief JP und breitete die Arme aus. „SaaaamiNo!“
Sie umarmten sich, irgendwie unbeholfen, irgendwie perfekt.
„Du kommst direkt im Trainingsanzug, was?“ sagte SamiNo und grinste.
„Bien sûr. Der Ball schläft nie“, sagte JP stolz. „Und in Thailande auch nicht. Nur ich manchmal. Zwischen… wie sagt man… Lady-Boys und Cocktails.“
Er zwinkerte verschwörerisch. „War große Taktikfortbildung, mon coach. Sehr… flexible Spieler dort.“
SamiNo hob eine Augenbraue. „Flexible?“
„Oui, oui. Sie spielen alle Positionen. Nummer Sechs, Nummer Zehn, manchmal alles gleichzeitig. Im Dunkeln ist alle Formation gleich.“ JP wirkte äußerst zufrieden mit seiner Analyse.
„Ich hoffe, du hast trotzdem geschlafen“, meinte SamiNo.
„Wenig. Aber für dich breche ich Thailande ab.“ JP seufzte dramatisch. „Ich habe meine große thailändische Liebe verlassen.“
Er dachte einen Moment nach.
„Oder war es ein großer thailändischer Stürmer? Egal. War komplizierte Viererkette.“
Bevor die Geschichte ganz in Bereiche abrutschte, für die man einen Anwalt braucht, klopfte SamiNo ihm auf die Schulter. „Komm. Wir müssen zur Eintracht. Abschlusstraining.“
„Ich denke, wir fahren erst in das Rotlichtviertel, non?“ fragte JP. „In Thailande vor großes Spiel immer. Löst die… wie sagt man… Defensivblockade.“
„Du weißt noch nicht, warum ich dich brauche“, sagte SamiNo, nahm JPs Koffer und ging Richtung Ausgang. „Aber du wirst es mögen.“
„In Frankreich mögen wir alles, was Ärger macht“, grinste JP. „Und du klingst nach Ärger.“

Sie schoben JPs Koffer in den Peugeot, der sichtbar beleidigt war, noch eine Last tragen zu müssen, und fädelten sich zurück in den zähen Verkehr. JP strich liebevoll über das Armaturenbrett. „Ah, Peugeot 306“, sagte er ehrfürchtig. „Das ist wahre französische Ingenieurkunst. Fährt immer. Oder nie. Aber immer mit Gefühl.“ 
Währenddessen versuchte SamiNo die Scheiben frei zu bekommen. Der Wagen beschloss, die vordere rechte Ecke beschlagfrei zu lassen, genau dort, wo man sie am wenigsten brauchte.

Und der Anfang dieser kleinen, unscheinbaren Fahrt zum Trainingsplatz sollte noch durch sehr viele kabbelige Witze, französische Sprichwörter und eine Taktikidee führen, die klein Suchti vermutlich weniger gefallen würde als seine eigenen Kicker-Zitate…

926 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Hamburg bleibt schädlingsfrei!

ZAT 8, Torsuchti für FC St. Pauli am 20.11.2025, 17:03

In der Bundesliga hat die Rückrunde begonnen und der FC St. Pauli konnte einen effizienten 1:0-Sieg gegen die Stuttgarter Kickers verbuchen. So geht sparsamer Fußball! Leider konnte der FC Bayern München unseren Auswärtsangriff erfolgreich abblocken. Gegen Borussia Dortmund wollten wir gar nicht ersten einen solchen Angriff starten. Ein Sieg reicht, um weiterhin komfortabel auf dem ersten Platz zu sitzen.

Kaiser Torsuchtihito blickt zufrieden nach unten. An seinem Fuße quengelt Sami, der Floh. No, so geht das aber nicht. Dieser hat all unsere bisherigen Spiele analysiert und möchte unseren Erfolg kleinreden. Uns wurde es nie einfach gemacht. Jedes Spiel haben wir verdient gewonnen. Unsere Gegner fürchten uns wie menschenfleischfressende Pflanzen. Wir sind nicht nur die beste Heimmannschaft, sondern die beste Mannschaft überhaupt. Kluge taktische Züge runden das Ganze ab. Wir brauchen kein Glück, die Substanz bescheren uns die gegrillten Würstchen. Unsere eigene Qualität sowie die Stärke unserer Gegner haben St. Pauli zum Verein aller Vereine gemacht. Das ist keine Selbstdarstellung, sondern das Schaffen von Fakten.

Sami, der Floh darf sich am nächsten ZAT auf Torsuchti, den Kammerjäger freuen, der ihn aus dem Millerntor-Stadion sprühen wird. Hamburg bleibt schädlingsfrei!

204 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Licht und Schatten

ZAT 8, Christian für SV Werder Bremen am 16.11.2025, 10:34

Für den SV Werder Bremen verlief der 7. ZAT mit Licht und Schatten, aber insgesamt durchaus zufriedenstellend. Zum Auftakt präsentierten sich die Grün-Weißen in bestechender Form: Mit einem souveränen 3:0-Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt zeigte das Team eine konzentrierte Leistung, ließ defensiv nichts anbrennen und setzte offensiv die entscheidenden Akzente. Die Fans im Weserstadion bekamen einen abgeklärten und kontrollierten Auftritt ihrer Mannschaft zu sehen – ein überzeugender Start in diesen ZAT.

Der Schwung konnte jedoch im zweiten Spiel nicht mitgenommen werden. Auswärts beim FC Augsburg setzte es eine deutliche 0:3-Niederlage, bei der Werder nie richtig ins Spiel fand. Augsburg nutzte die eigenen Chancen konsequent, während Bremen offensiv zu harmlos blieb und defensiv mehrfach ungeordnet wirkte. Eine schmerzhafte Erinnerung daran, wie eng es in dieser Liga zugeht und wie teuer kleine Nachlässigkeiten werden können.

Im dritten Spiel folgte dann wieder die passende Antwort: Ein wichtiger 2:0-Erfolg gegen Schalke 04 im heimischen Stadion. Werder zeigte sich stabilisiert, kontrollierte das Spiel über weite Strecken und fand den nötigen Mut, nach vorne zu spielen. Besonders die Defensive agierte wieder deutlich sicherer, während die Offensive effizient zuschlug.

Unterm Strich holt Werder mit zwei Heimsiegen und einer Auswärtsniederlage solide sechs Punkte. Die Leistungskurve zeigt nach oben, auch wenn die Auswärtsschwäche weiterhin ein Thema bleibt. Mit diesem ZAT bleibt Bremen im Rennen und schaut optimistisch auf die kommenden Aufgaben.

238 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

1107

ZAT 7, SamiNo für Eintracht Frankfurt am 15.11.2025, 12:33

Die Hinrunde ist durch, 18 Spiele sind gespielt. St. Pauli liegt vorne mit 42 Punkten, dahinter Bayern und Augsburg mit 34, Dortmund mit 33 und auf Platz fünf die Eintracht Frankfurt, ebenfalls mit 33 Punkten. Elf Siege, sieben Niederlagen, 41:31 Tore. Für eine erste Saison unter SamiNo ist das eine klare, stabile Zwischenbilanz. Keine Höhenflüge, aber eine Grundlage... solide, mit Luft nach oben.

Die SGE hat in dieser Hinrunde unter SamiNo beides gezeigt: klare, kontrollierte Auftritte und Partien, in denen der Plan zu spät gegriffen hat. Der Start war holprig, zwischendurch gab es deutliche Dämpfer wie in Stuttgart oder Kaiserslautern, dafür aber auch klare Antworten: das 5:0 gegen St. Pauli, das 4:0 gegen Dresden, das 3:0 gegen Leverkusen, das 4:1 gegen Bochum.

Unterm Strich steht eine Mannschaft, die in engen Phasen punktet, aber noch zu viele Aussetzer einbaut. Für einen Trainer in seiner ersten Bundesligasaison ist das normal. SamiNo ist nicht angetreten, um in wenigen Wochen die Liga zu übernehmen. Sein Auftrag ist einfacher und ehrlicher: ankommen, sich etablieren, die Liga lesen, einen internationalen Platz anvisieren. Alles darüber wäre Bonus.

Und dann ist da St. Pauli mit Trainer Torsuchti. 14 Siege, 4 Niederlagen, 53:29 Tore. Stark, keine Frage. Aber was steckt dahinter? Was ist das Erfolgsgeheimnis?
Nun, Klein-Suchti ist es zum einen gelungen, alle Heimspiele der Hinserie zu gewinnen und auswärts konnte man hier und da den einen oder anderen Extrapunkt einsammeln. Schaut man aber genau hin, wurde es den Hamburgern allerdings auch sehr einfach gemacht. Die einzigen Gegentreffer im eigenen Stadion sammelte die Mannschaft gegen trainerlose Vereine, die mehr oder weniger berechenbar sind. Alle anderen Trainer scheinen nicht mutig genug gegen das Millerntor-Mimöschen auftreten zu lassen. So ist es nicht verwunderlich, dass St. Pauli die beste Heimmannschaft ist. Und auswärts? Auswärts konnten die asozialen Zecken gegen Freiburg, Schalke, Dresden und Bremen gewinnen. Ausgenommen von dem Letztgenannten sind das alles Vereine, die ohne Trainer angetreten sind. Glück im Spielplan oder ist Klein-Suchti ein so kluges Köpfchen? Naja, Es gibt das bekannte Sprichwort, dass Glück oft dort landet, wo wenig "Substanz" vorhanden ist, und St. Pauli liefert Woche für Woche den Beweis.
Und auch wenn man St. Paulis Großkotz-Texte liest, liegt der Gedanke also nahe, dass der aktuelle Abstand zur Konkurrenz nicht nur aus Qualität, sondern auch aus einer Menge günstiger Umstände und aus dem Unvermögen anderer Mannschaften entstanden ist. Dabei inszeniert sich der Kiez-Quatscher konsequent: „Die Bundesliga kann abgebrochen werden“, „Würstchen für alle“, „Torrausch-Deutschland wird vom Hamburger Kiez regiert“.. pure Selbstdarstellung. 
Aber wer den eigenen Vorsprung zum Anlass nimmt zu fordern, man könne die Bundesliga abbrechen, macht deutlich, worum es hier eigentlich geht: Aufmerksamkeit.
Dass St. Pauli im DFB-Pokal in der Vorrunde hinter Frankfurt lag und in der Zwischenrunde „nachsitzen“ muss, taucht in dieser Erzählung nicht auf. Ganz nach dem Motto "3 mal 3 macht Neune und gefeiert wird in St. Paulis Scheune! Klein-Suchti mach' sich die Welt.. Widdewidde.. wie sie ihm gefällt". 
Dabei gibt es noch eine ganze Halbserie zu spielen, in denen auch die andere Vereinen auswärts bei Trainerlos-Vereinen antreten müssen. Und neben den drei Auswärtsspielen der SGE bei trainerlosen Vereinen steht auch noch die Partie gegen Pauli am Millerntor bevor. Kann schon sein, dass die Eintracht da ihre sieben Sachen zusammenpackt...

Also wer stoppt St. Pauli?
In der Liga träumt St. Pauli vom Abbruch des Wettbewerbs, im DFB-Pokal war der Weg weniger sauber. Während Frankfurt in der Vorrunde ganz vorne stand, musste St. Pauli den Umweg über die Zwischenrunde nehmen. Und wenn die Frage im Raum steht, wer den Klub mit seinem Kiez-Großkotz stoppen soll, gibt es eine einfache Antwort: genau die Gegner, die ihn schon einmal eingeholt haben. Die Gruppe 1 aus der Pokalvorrunde war eng und dort hat St. Pauli bereits gelernt, dass es Grenzen gibt. Dort hat Frankfurt gezeigt, dass es sehr wohl möglich ist, Hamburg auf Normalmaß zu bringen.
Dass St. Pauli nun öffentlich von sicheren Titeln, durchmarschierten Pokalrunden und „niemand kann uns aufhalten“ spricht, passt ins Bild. Bei der Überhöhung braucht Klein-Suchti bald eine Fliegerbrille.

Fakt ist: St. Pauli steht oben, weil das Team seine Chancen nutzt... aber auch, weil viele andere Klubs ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben. Leverkusen, Stuttgart, Dortmund, Augsburg und leider auch die Eintracht haben jeweils Phasen mit schwachen Setzungen und verschenkten Spielen. Das ist auch bei den Frankfurtern die Realität. Wer daraus eine angebliche Übermacht ableitet, ignoriert also den Gesamtverlauf.

Frankfurt bleibt nicht still
Suchti freut sich über „Funkstille“ aus Frankfurt und wünscht sich eine Eintracht, die ruhig bleibt. Diesen Wunsch wird er nicht erfüllt bekommen. Dass aus Hessen zwischendurch weniger zu hören war, lag nicht an Resignation.
Während St. Pauli also seine Texte nutzt, um sich selbst auf die Schultern zu klopfen, bleibt die Eintracht bei einer nüchternen Sicht. Die Tabelle ist eng, neun Punkte Rückstand sind bei 16 verbliebenen Spieltagen kein Urteil.
SamiNo weiß, dass diese Saison zunächst dem Aufbau gehört. Ein Platz im internationalen Bereich ist ein realistisches Ziel. Alles darüber wird nicht herbeigeredet. Dass ein Trainer, der gerade seine erste Bundesliga-Hinrunde hinter sich hat, sich weniger wichtig nimmt als ein Dauersender vom Kiez, sagt vielleicht viel aus.

945 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Die Bundesliga kann eigentlich schon abgebrochen werden!

ZAT 7, Torsuchti für FC St. Pauli am 14.11.2025, 19:53

Wir haben 8 Punkte Abstand zum Zweitplatzierten. An dieser Stelle kann die Bundesliga eigentlich bereits abgebrochen und der FC St. Pauli zum Deutschen Meister erklärt werden.
Der perfekte 6. ZAT war bittersüß: Wir mussten schweren Herzens unsere norddeutschen Brüder besiegen. Vor allem die Heimniederlage der Bremer musste besonders schmerzhaft gewesen sein. Das 4:0 gegen den Hamburger SV war aber auch nicht schlecht. Und die 5:0 hat der SC Freiburg mehr als verdient. Wie kann dieser Verein in dieser Saison nur so schlecht spielen.
Das war die Hinrunde. Wie gesagt, eine Rückrunde braucht es an dieser Stelle nicht mehr zu geben. Nordic, überreiche uns bitte gleich die Meisterschale. Dann haben wir mehr Zeit, die passenden Weihnachtsgeschenke auszusuchen. 3 mal 3 macht Neune und gefeiert wird in St. Paulis Scheune!
Von den Frankfurtern hört man inzwischen gar nichts mehr. Dort herrscht Funkstille. Gut für uns. Dann hört man unsere Siegeslieder umso besser.

158 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

VfB Stuttgart hadert mit großem Fehler - Entlassung des Sportchefs

ZAT 7, Florian Kraus für VfB Stuttgart am 14.11.2025, 14:17

Der VfB Stuttgart erlebt eine Saison, die ebenso ungewöhnlich wie vielversprechend verläuft. Unter Trainer Florian Kraus steht der Verein nach 18 Spieltagen auf Rang sieben – ein Platz, der angesichts der jüngsten Ereignisse in dieser Form keineswegs selbstverständlich ist. Mit 31 Punkten befindet sich der VfB in unmittelbarer Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen: Nur drei Zähler fehlen auf den Tabellenzweiten FC Bayern München. Dass der Abstand auf den souverän auftretenden Spitzenreiter FC St. Pauli bereits elf Punkte beträgt, unterstreicht zudem, welch beeindruckendes Tempo die Hamburger aktuell vorgeben.

Beim Blick zurück bleibt jedoch ein fader Beigeschmack. Durch ein kurioses Missverständnis im Terminmanagement wurde ein wichtiges Ligadrittel regelrecht verschenkt. Statt die verplanten drei Spiele zu bestreiten, absolvierte die Mannschaft ein Trainingslager und kapselte sich vollständig von der Außenwelt ab. Keine Medien, kein Kontakt – selbst Anrufe waren während dieser Zeit nicht möglich. Während die Konkurrenz punktete, trainierten die Stuttgarter hart, aber eben ohne die Chance, auf dem Platz nachzulegen. Was wäre möglich gewesen, wäre dieser Fehler nicht passiert? Die Vorstellung, wie viele Punkte zusätzlich hätten geholt werden können, beschäftigt Fans und Verantwortliche gleichermaßen. Der SPortdirekter wurde ohne weiteres sofort entlassen und derzeit managed Kraus das mit.

Nun aber richtet sich der Blick klar nach vorne. Die Mannschaft hat nach der Rückkehr aus ihrer selbstgewählten Isolation wieder voll in den Ligabetrieb gefunden und zeigt spielerisch wie mental starke Reaktionen. Trotz der verpassten Chancen bleibt das Ziel ambitioniert, aber erreichbar: Stuttgart möchte sich in den kommenden Wochen unter den besten fünf Teams der Liga etablieren und so seinen Anspruch untermauern, dauerhaft im oberen Drittel der Tabelle mitzuspielen. Viel wird davon abhängen, wie konstant das Team die anstehenden Aufgaben meistert – und ob es gelingt, aus der verpassten Gelegenheit zusätzliche Motivation zu schöpfen.

315 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Es wird fleißig weitergegrillt!

ZAT 6, Torsuchti für FC St. Pauli am 08.11.2025, 19:06

Der 5. ZAT stand im Zeichen der Fünf. 5:0 gegen den 1. FC Köln gewonnen. Um den Sieg zu feiern, wurde viel Kölsch getrunken. 5:0 gegen Bayer 04 Leverkusen verloren. Da brauchte es ein paar Kopfschmerztabletten. 5:0 gegen Holstein Kiel gewonnen, am 15. ZAT. Wir spielen nur ungerne gegen unsere norddeutschen Freunde, doch wenn gewonnen werden muss, dann muss gewonnen werden. Überhaupt bereiten sie uns einige Sorgen. Holstein Kiel ist mit 18 Punkten nur auf Platz 13, der Hamburger SV mit 17 Punkten auf Platz 14. 17 Punkte reichen bereits aus, um auf den Abstiegsplätzen zu sitzen, wie es der 1. FC Kaiserslautern zeigt. Deswegen, liebe Norddeutsche: Esst mehr Würste! Denn hier geht es um die Wurst. Am Millerntor wird derweil fleißig weitergegrillt. Wir lassen nichts anbrennen. Es gibt genug Würstchen für alle. Zwei Pflichtsiege und eine bedeutungslose Niederlage. Wir stehen weiter an der Spitze der Tabelle. Der FC Bayern München haftet weiterhin hartnäckig an unseren Fersen. Nervig. Das muss sich ändern!

175 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

FC Augsburg findet langsam in die Spur – Zwei Heimsiege trotz Dresden-Dämpfer

ZAT 6, Wasserlasser für FC Augsburg am 02.11.2025, 17:45

Der FCA zeigt nach der Rückkehr von Trainer an die Seitenlinie erste Lebenszeichen. Mit zwei knappen 3:2-Heimsiegen gegen Arminia Bielefeld und den 1. FC Kaiserslautern holte Augsburg wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Lediglich die 0:1-Auswärtsniederlage bei Dynamo Dresden trübte die Bilanz der vergangenen Wochen.

Vor heimischer Kulisse präsentiert sich der FCA derzeit treffsicher und kämpferisch. Sowohl gegen Bielefeld als auch gegen den FCK gelang es der Mannschaft, jeweils dreimal einzunetzen und knappe Vorsprünge über die Zeit zu bringen. Die Offensive funktioniert – sechs Treffer in den beiden Heimspielen sprechen eine deutliche Sprache.

Anders sah es in Dresden aus: Gegen die kämpferisch eingestellte SGD fand Augsburg kein Mittel und musste sich mit 0:1 geschlagen geben. Ein Rückschlag, der zeigt, dass der Weg noch weit ist.

Dennoch: Mit 6 Punkten aus 3 Spielen ist die Tendenz positiv. Die Heimbilanz stimmt, und wenn es gelingt, auch auswärts Akzente zu setzen, könnte der FCA Schritt für Schritt die Tabelle hochklettern.

187 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)

Im November fängt die Grillsaison erst so richtig an!

ZAT 5, Torsuchti für FC St. Pauli am 01.11.2025, 09:49

Der FC St. Pauli grüßt die Bundesliga weiterhin von oben. Wir verstehen nicht, wie Vetinari nach Griechenland wechseln konnte, handelt es sich doch bei Deutschland um das beste Torrausch-Land der Welt. In Griechenland hingegen gibt es nichts zu holen. Die nehmen nur. Die griechen den Hals nicht voll. Und dafür opfert er auch noch den ehrwürdigen Klub Vfl Bochum! *kopfschüttel*

Wir sticheln gerne in der Zeitung. Uns stehen dabei genügend Stechnadeln zur Verfügung. Ja, wir liefern in der Liga. Ja, wir bauen unseren Vorsprung aus. Ja, wir regieren Fußballdeutschland. Bei den Kickers mussten wir kurz an unseren ehemaligen Vereinsnamen denken. Die Kiezkicker Hamburg. Das waren noch Zeiten.

Die Liga ist zusammenrückt, weil es draußen wieder kälter wird. Der Kampf um Europa geht weiter. Deutschland beansprucht die Herrschaft über den Kontinent für sich.

Währenddessen befindet sich Eintracht Frankfurt in einer Identitätskrise. Grillmeister oder Grillwürstchen? Ein Dämpfer. Ein Aus. Das Innehaltenmüssen. Im Rhythmus verrutscht. Eine besonders schmerzliche Heimniederlage. Überfordert.

Nordgott des Grillens. Dieser Titel gefällt mir. Keine Sorge, SamiNo, wir halten uns streng an die Brandschutzregeln. Wir selbst benutzen keinen Spiritus, sondern nur feste, geprüfte Grillanzünder aus dem Fachhandel. Garantiert klimaneutral! Trotzdem Danke für den Tipp aus Hessen.

Zum Schluss mahnt SamiNo zum bedächtigen Handeln. Es gilt: Bloß nicht zu viel Spiritus auf den Grill schütten, aber auch nichts anbrennen lassen. Ja, Grillen ist eine wahre Kunst!

247 Wörter. (Artikel wird mit 0,4 TK honoriert)
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